Arbeit auf Abruf macht unzufrieden

Die Formen der flexiblen Arbeitszeitmodelle werden immer vielseitiger. Nun hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) die Zufriedenheit der Beschäftigten mit ihrer jeweiligen flexiblen Arbeitszeitform ermittelt - klarer Negativgewinner ist die Arbeit auf Abruf.

Das IAB beschäftigte sich vorrangig mit den Daten jener Beschäftigten, die eine der Arbeitszeitformen Arbeit auf Abruf, Rufbereitschaft oder Bereitschaftsdienst angegeben hatten.

Ergebnis: dass Beschäftigte, die Arbeit auf Abruf ausüben, sind mit ihrem Leben und ihrer Freizeit weniger zufrieden als andere Arbeitnehmer - einschließlich jener mit Rufbereitschaft und Bereitschaftsdienst. Die v.a. im Gast- und Hotelgewerbe verbreitete Arbeit auf Abruf erfordert ständige Arbeitsbereitschaft rund um die Uhr und erlaubt keine selbstbestimmte Lebensgestaltung, weil die Freizeit jederzeit per Anruf unterbrochen werden könnte. Hinzu kommt die fehlende Trennung zwischen Arbeits- und Familienzeiten, Schlafstörungen sowie ein erhöhtes Stresserleben, nicht zuletzt durch die unklaren Einkommensverhältnisse.