Gesundheitsförderung bei Teilzeit- und Minijobs

Kurze Maßnahmen direkt am Arbeitsplatz

„Aufsuchende Gesundheitsförderung“ im Betrieb
Vielen Unternehmen fällt es schwer, atypisch Beschäftigten eine betriebliche Gesundheitsförderung anzubieten, die auf deren spezifische Bedürfnisse eingeht. Eine Lösung kann „aufsuchende Gesundheitsförderung“ sein, so der iga.Report 39 „Flexible Beschäftigungsformen und aufsuchende Gesundheitsförderung im Betrieb“. Das bedeutet Gesundheitsförderung direkt am Schreibtisch, an der Werkbank oder am Verkaufstresen.

Kurze Maßnahmen direkt am Arbeitsplatz
Es handelt sich um meist kurze Maßnahmen, die in den Arbeitsalltag integriert werden können, ohne dass ein Mehraufwand entsteht. Idealerweise finden sie während der Arbeitszeit direkt am Arbeitsplatz und in Arbeitskleidung statt. Die Beschäftigten können vor Ort über ihre konkreten Belastungen und Gesundheitsrisiken aufgeklärt werden. Der Vorteil ist, dass dafür kein entfernt liegender Ort aufgesucht und die Gesundheitsförderung nicht in den Feierabend verlegt werden muss. So werden auch diejenigen erreicht, die sonst keine Gesundheitsangebote des Betriebes wahrnehmen (können). Die einzelnen Angebote sollten beispielsweise dazu dienen, Stress abzubauen, Herz und Kreislauf zu stärken sowie Augen und Rücken zu entlasten.

Der iga.Report 39 zeigt einige konkrete Umsetzungsbeispiele für Maßnahmen der „aufsuchenden Gesundheitsförderung“. Bisher stehen Programme in den Bereichen Bewegung, Entspannung und Ergonomie am Arbeitsplatz im Vordergrund. Weitere Angebote gibt es zum Thema Schlaf und Erholung. Die Maßnahmen können von externem Fachpersonal bzw. Gesundheitslotsen oder von speziell geschulten Beschäftigten angeleitet werden.