Wieder weniger Hausärzte

Erneut arbeiten mehr Ärzte und Psychotherapeuten in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren zur ambulanten Versorgung der gesetzlich Krankenversicherten. Doch die Zahl der Hausärzte ist weiter gesunken. Das teilte die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) nach Auswertung ihrer aktuellen Ärztestatistik mit.

Insgesamt nahmen 2015 144.769 Ärzte und 22.547 Psychologische Psychotherapeuten an der vertragsärztlichen ambulanten Versorgung teil. Das waren 1,4 Prozent mehr als 2014. Doch die Zahl der Hausärzte sank um 0,4 Prozent auf 51.765. Besonders stark war der Rückgang im Saarland (-1,9 %) und in Schleswig-Holstein (-1,7%). Dagegen verzeichneten Brandenburg, Hessen, Thüringen und Hamburg leichte Zuwächse bei den Hausärzten. Bundesweite Rückgänge verzeichnet die KBV zudem bei Nerven-, Kinder- und Frauenärzten.

Die Zahl der Psychotherapeuten stieg dagegen bundesweit um zwei Prozent. Dabei haben vor allem die östlichen Bundesländer mit zweistelligen Zuwächsen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg aufgeholt. Etwas mehr ambulant tätige Ärzte gibt es zudem in den Fachgebieten Innere Medizin und Orthopädie.

Die KBV beobachtet insgesamt, dass sich die Entwicklungen der vergangenen Jahre fortsetzen. So hält auch der Trend zur Teilzeittätigkeit an. Das hat laut KBV zur Folge, dass trotz einer Zunahme der Gesamtzahl der Ärzte und Psychotherapeuten die Zahl der geleisteten Arztstunden nur um 0,2 Prozent gestiegen ist. Ein weiterer Trend: Die Zahl der angestellten Ärzte und Psychotherapeuten in Praxen und Medizinischen Versorgungszentren ist erneut gestiegen. Sie wuchs 2015 deutlich um 10,6 Prozent auf 27.174. Demnach gab es Ende 2015 fast zehnmal so viele angestellte Ärzte und Psychotherapeuten in der ambulanten Versorgung wie Ende 2005. Damals - im ersten Jahr nach der Einführung der Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) - arbeiteten gerade 2772 Ärzte und Psychotherapeuten angestellt.

Ab November 2019 ist der Stammdatenabruf für die nächste Meldung möglich.

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