Gehirnjogging

Grenzen des Gehirntrainings

Kritiker sind der Auffassung, dass das generelle Denkvermögen durch Gehirnjogging nicht gesteigert werden kann – intelligenter würden die Anwender also nicht. Die Angebote, die es derzeit gibt, könnten nicht die Kapazität unseres Kurzzeitgedächtnisses erhöhen, sondern seien vor allem Strategien, um den Arbeitsspeicher des Gehirns besser zu nutzen. Entscheidend sei, dass die fluide Intelligenz trainiert wird. Diese ist die Fähigkeit des Arbeitsgedächtnisses, Probleme zu lösen und Muster zu erkennen. Sie hilft uns dabei, neue Situationen zu analysieren und beispielsweise ein neues Gerät zu bedienen, ohne die Gebrauchsanleitung lesen zu müssen. Vor allem greift sie aber auf viele unterschiedliche Lebensbereiche über und bezieht sich nicht nur auf das Lösen spezieller Aufgaben.

Am besten für das Gehirn seien Aktivitäten, die sich im täglichen Leben umsetzen ließen, beispielsweise das Erlernen einer fremden Sprache, Musizieren oder der Besuch eines Tanzkurses. Wer sich viel bewegt und sich gesund ernährt, hat auch bessere Chancen, geistig fit zu bleiben. Am aktivsten ist das Gehirn allerdings, wenn Menschen mit Menschen zu tun haben.

Fazit

Ganz unabhängig von den wissenschaftlichen Erkenntnissen sollte Gehirnjogging vor allem Spaß machen. Arbeitnehmer mit monotonen Tätigkeiten können dadurch vom Arbeitsalltag abschalten und sind durch den Spaß und die Abwechslung auch motivierter.